E-Commerce an Neujahr: der Startschuss für den Januar

01 Dezember, 2023
frau-mit-handy-stadt-winter

Die letzten beiden Monate des Jahres bilden dank Black Friday und Weihnachten die umsatzstärkste Zeit im E-Commerce-Kalender. Doch die Hochsaison endet nicht zwangsläufig mit dem Weihnachtsfest: Auch das neue Jahr bietet für Onlinehändler viele Möglichkeiten, das Geschäft weiterhin anzukurbeln.

Es klingt zunächst einmal logisch: Weihnachten ist vorbei und die Kunden haben ihr Erspartes bereits in der Hochsaison für Weihnachtsgeschenke und Co. ausgegeben – da stehen die Chancen auf hohe Umsätze im neuen Jahr wohl nicht so gut. Gelegenheit also für Onlinehändler, sich zurückzulehnen und das neue Jahr zwecks verringerter Umsatzmöglichkeiten ruhig anzugehen? Auf keinen Fall! Denn auch nach Neujahr bietet der E-Commerce vorbereiteten Onlinehändlern ausreichend Chancen zur Umsatzsteigerung und Kundenbindung.

Welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um perfekt ins neue Jahr zu starten, erfahren Sie in diesem Asendia Insights Blogbeitrag.

 

Warum steigt die Nachfrage im Januar noch einmal an?

Grundsätzlich gilt: In den kalten Wintermonaten des neuen Jahres bleiben viele Menschen lieber zuhause und bestellen ihr Wunschprodukt online, als bei Wind und Wetter in die Innenstadt auf Shoppingtour zu gehen. Selbst wer also gerne den örtlichen Präsenzhandel unterstützen würde, überlegt es sich ob der Bequemlichkeit des Onlineshoppings noch einmal, bevor er sich vor der Tür begibt.

Darüber hinaus beginnt nun die Zeit, in der die Menschen anfangen, die ersten Gutscheingeschenke von Weihnachten einzulösen. Wer Geld geschenkt bekommen hat, erfüllt sich womöglich nun einen lang gehegten Wunsch; zudem markiert Neujahr traditionell den Beginn einer Schnäppchenjagd, da viele Händler Rabatte auf saisonale Artikel aus dem Weihnachtsgeschäft anbieten und ihre Lager bald schon mit Artikeln für das Oster- und Frühlingsgeschäft füllen. Zwar gibt es den guten, alten Winterschlussverkauf in dieser Form nicht mehr, aber dennoch werden nun auch viele Winterartikel vergünstigt angeboten. Und da der Winter zu diesem Zeitpunkt noch eine Weile anhält, versorgen sich viele Menschen mit passender Kleidung, Schuhen und Accessoires wie Mützen, Schals und Handschuhen.

Manch einer hat zudem noch Urlaubstage aus dem Vorjahr übrig, die es einzulösen gilt. Nicht unwahrscheinlich, dass die freie Zeit zum ausgiebigen Shoppen genutzt wird – schließlich ist jetzt die Gelegenheit, sich nach dem ganzen Weihnachtstrubel auch einmal selbst etwas zu gönnen.

 

Was kaufen die Leute im neuen Jahr am liebsten?

Das Klischee besagt, dass sich viele Menschen den Neujahrsvorsatz machen, gesünder leben und auf etwas verzichten zu wollen – etwa weniger Alkohol und Süßigkeiten zu konsumieren und dafür mehr Sport zu treiben. Eine Statistik zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen in Deutschland belegt dieses Klischee jedoch und zeigt, dass viel Wahres dahintersteckt. Dementsprechend dürften vor allem Sportartikel, Gesundheitsprodukte und Ratgeber im Januar ganz vorn auf dem Einkaufszettel vieler Konsumenten stehen. Allerdings halten diese Vorsätze nicht immer besonders lange; Verkäufer von Süßigkeiten müssen sich wohl so schnell keine Sorgen machen. Und bald sind außerdem schon wieder Valentinstag und Karneval …

Übrigens: Auch Nachhaltigkeit wird bei den Verbrauchern immer wichtiger und wird nicht selten als guter Vorsatz für das neue Jahr angegeben. Wie Sie das Thema im E-Commerce angehen können, erfahren Sie in unserer Infografik: Nachhaltiger E-Commerce.

 

Diese Maßnahmen sollten Sie ergreifen

Rückgabefrist verlängern
Sie können als Onlinehändler viel richtig gemacht und Ihre Kunden mit perfekten Geschenkideen für Weihnachten begeistert haben –  und dennoch bekommt nicht jeder zum Frohen Fest sein Wunschgeschenk. Stellen Sie sich also auf vermehrte Umtausch- oder Rückgabewünsche ein. Da die Zeit rund um die Feiertage und Silvester aber für viele Menschen relativ stressig ist, kommt nicht jeder umtauschwillige Kunde dazu, sich innerhalb der üblichen Frist bei Ihnen zu melden. Bevor Sie es nun mit genervten Kunden und Mitarbeitern zu tun haben, sollten Sie lieber vorbeugen – mit einer einfachen Lösung: Verlängern Sie die Rückgabefrist. So können Sie Ihr Markenimage und damit die Kundenbindung verbessern und gleichzeitig Ihren Kundenservice entlasten.

Rabatte zum Winterschlussverkauf
Schlagen Sie mit einem Schlussverkauf zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen räumen Sie Ihre Lager auf, indem Sie saisonale Artikel verkaufen; zum anderen locken Sie mit Rabatten und Sonderangeboten potentielle Käufer in Ihren Webshop. Und die wollen wiederum ihr Weihnachtsgeld ausgeben und Gutscheine einlösen.

Kundenbindung nutzen
Kundentreue ist im E-Commerce Gold wert. Nutzen Sie die Daten Ihrer Weihnachtsshopper (deren Einverständnis vorausgesetzt), um ihnen ein frohes neues Jahr zu wünschen und sich bei ihnen zu bedanken. Am besten natürlich in Form eines kleinen Rabattes oder Gutscheins, den Sie mit den gesammelten Kundendaten wunderbar personalisieren können. Hat der Kunde noch Artikel auf seiner Merkliste? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, zuzuschlagen!

 

Fazit: Nach Neujahr ist vor Neujahr

Oder anders gesagt: Gründe zum Shoppen und internationale Feiertage und Events gibt es immer – und damit auch Gelegenheiten für international tätige Onlinehändler, von einer gesteigerten Nachfrage zu profitieren und den Umsatz etwas anzukurbeln. Nach Neujahr sorgen dafür vor allem diejenigen Kunden, die auf der Suche nach Schnäppchen im Winterschlussverkauf sind oder auch einfach das Geldgeschenk von Weihnachten ausgeben möchten, um sich selbst einen Wunsch zu erfüllen.

Händler nutzen dies am besten aus, indem sie Rabatte auf saisonale Artikel anbieten und den Shoppern mit verlängerten Rückgabefristen und einem kulanten Service entgegenkommen. Ein kleines Dankeschön und ein Neujahrsgruß an die Bestandskunden kann ebenfalls für eine bessere Kundenbindung sorgen.

 

Verwandte News und Insights 

30 April, 2024
Welche Chancen bietet die Gaming-Branche für den E-Commerce?

Der milliardenschwere Gaming-Markt macht es vor: Spielerische Mechanismen können die Kundeninteraktion verbessern und…

19 April, 2024
Vatertag in Deutschland: Wie können Sie den Feiertag für Ihr Geschäft…

Der Vatertag spielt im E-Commerce-Kalender nicht die größte Rolle, bietet Onlinehändlern jedoch eine hervorragende Gelegenheit, Umsätze zu…

17 April, 2024
E-Commerce-Umsätze in Deutschland brechen ein – jetzt international…

Kostenloses Webinar von Asendia Germany am 25. April 2024 – Anmeldung ab sofort möglich