So bereiten Sie sich am besten auf die Hochsaison vor

09 November, 2023
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Die Hochsaison 2023 steht vor der Tür: Für viele Onlinehändler beginnt die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Das erfordert eine sorgfältige Planung.

Das vierte Quartal und vor allem die Adventszeit läuten die Peak Season im Onlinehandel ein. Hier sind die Verbraucher besonders konsumfreudig – geht es doch darum, Weihnachtsgeschenke zu besorgen und an E-Commerce-Events wie Black Friday auf Schnäppchenjagd zu gehen.

Für Onlinehändler ergeben sich dadurch eine Menge Chancen, die eigene Bekanntheit zu steigern, mögliche Restbestände abzuverkaufen und Kunden mit einem perfekten Service an die eigene Marke zu binden. Voraussetzung dafür ist natürlich eine gute Vorbereitung, damit die Warenbestände gesichert sind, die Logistik funktioniert und das Marketingpotenzial möglichst gut ausgeschöpft werden kann.

Wie Sie sich am besten auf die Hochsaison vorbereiten und womit Sie während der Peak Season rechnen müssen, erfahren Sie in diesem Asendia Insights Blogbeitrag.

 

Was versteht man unter der Hochsaison genau?

Die Hochsaison oder Peak Season ist die Zeit des Jahres, an dem eine Branche die größte Nachfrage bzw. die höchsten Umsätze erwartet. Für den Einzelhandel ist das traditionell die Zeit vor Weihnachten, da hier besonders viele Geschenke gekauft werden. In anderen Branchen wie etwa dem Tourismus kann das natürlich ganz anders sein – für Hotels und Reiseunternehmer beispielsweise sind eher die Sommermonate von großer Bedeutung.

Die genauen Definitionen der Peak Season im E-Commerce variieren, aber zumindest sind sich die meisten Experten einig, dass die Peak Season an Halloween beginnt und mindestens bis Weihnachten geht; zum Teil wird sie auch bis in den Januar hinein ausgeweitet, da sich das Weihnachtsgeschäft durch Retouren und Geldgeschenke auch Wochen später noch auswirkt. In diese Zeit fallen relativ viele wichtige Verkaufsevents im Onlinehandel, die die Hochsaison einläuten oder das Weihnachtsgeschäft weiter befeuern – wie etwa Halloween, Black Friday oder der Single’s Day.

 

Die Peak Season im E-Commerce

Wie wichtig die Hochsaison für viele Onlinehändler ist, zeigt sich auch in nackten Zahlen. Einerseits kaufen viele Menschen in dieser Zeit Weihnachtsgeschenke, andererseits wächst auch der Online-Anteil am Weihnachtsgeschäft seit Jahren. So wurden im letzten Jahr laut Statista im Onlinehandel allein während der Hochsaison deutschlandweit etwa 21,2 Mrd. € umgesetzt; das entspricht ungefähr einem Viertel des Gesamtumsatzes im Jahr 2022 (85 Mrd. €). Der Online-Anteil am Gesamtumsatz im deutschen Weihnachtsgeschäft stieg von einem niedrigen einstelligen Wert im Jahr 2007 (3,2 %) auf über 18 % im Jahr 2021. Das lässt sich wohl auch auf die Folgen der Pandemie zurückführen, die dem E-Commerce einen Boost verliehen hat – allerdings lag der Anteil vor Corona auch schon bei knapp 15 %.

Die hohe Inflation und der Anstieg der Energie- und Lebenshaltungskosten könnten bei vielen Deutschen in diesem Jahr allerdings zu einer gewissen Sparneigung führen: So wollen iBusiness zufolge 73 % der deutschen Konsumenten in der Hochsaison weniger ausgeben als im vergangenen Jahr. Laut dem HDE-Konsumbarometer wird aber dennoch knapp ein Fünftel der Deutschen mehr als 300 € für Weihnachtsgeschenke ausgeben. In der Schweiz liegt der Durchschnitt sogar bei 343 CHF – und die Schweizer kaufen online zudem gerne im Ausland ein; hier könnten also auch deutsche Onlinehändler von der Konsumfreude Schweizer Verbraucher profitieren.

Besonders gerne scheinen die Shopper übrigens montags einzukaufen: 2021 fielen die sechs verkaufsstärksten Tage der Peak Season alle auf einen Montag (Sendcloud) – darunter auch der Cyber Monday sowie der letzte Montag vor Weihnachten. Die Verbraucher nutzen also sowohl lange feststehende Verkaufsevents als auch kurzfristige Gelegenheiten, um Geschenke zu besorgen.

 

Wie bereiten Sie sich am besten auf die Hochsaison vor?

Die technische Komponente
Bereiten Sie Ihren Webshop auf mehr Traffic in der Peak Season vor. Nichts wäre dramatischer, als wenn Ihre Website unter der erhöhten Last zusammenbricht und Ihre Produkte somit für interessierte Shopper nicht verfügbar wären. Zudem sollten Sie Ihren Webshop mobil optimieren, falls noch nicht geschehen – immer mehr Onlinebestellungen erfolgen über ein mobiles Endgerät.

Lager & Lieferkette
Sind Ihre Lieferanten zuverlässig und dazu in der Lage, alle Anfragen pünktlich zu bedienen? Ist Ihr Lager für die Hochsaison ausgelegt? Benötigen Sie unter Umständen alternative Zulieferer? Falls Sie diese Fragen alle positiv beantworten können, sind Sie in den Vorbereitungen auf die Hochsaison einen guten Schritt vorangekommen. Falls nicht, müssen Sie unter Umständen noch einmal nachbessern.

Deals anbieten
Viele Menschen wissen bis in den Dezember hinein oft noch gar nicht, was sie ihren Liebsten schenken sollen. Mit einigen festlichen Ideen können Sie unentschlossenen Shoppern helfen – und sie zu Ihren Kunden machen, bevor sie bei der Konkurrenz einkaufen. Bieten Sie spezielle Weihnachts-Bundles an – auch eher schlecht gehende Artikel können Sie so geschickt an den Mann oder die Frau bringen.

Neben Angeboten und Rabatten zu Black Friday, Nikolaus und Weihnachten sollten Sie besonders Kurzentschlossene dabei unterstützen, auch kurz vor Weihnachten noch rechtzeitig an ein Geschenk zu kommen: Bieten Sie Expressversand an.

Kundenservice
Richten Sie sich auf einen Anstieg der Kundenanfragen an Ihren Support bzw. Service ein. Mit Chatbots, FAQs oder einem ausführlichen Hilfe-Bereich in Ihrem Shop können Sie Ihren Kundenservice zwar entlasten; Sie sollten aber im Zweifel über weitere personelle Ressourcen nachdenken.

Was Sie alles tun können, um die Interaktion mit Ihren Kunden zu optimieren, erfahren Sie in unserem Asendia Insights Blogbeitrag So verbessern Sie den Kundenservice im E-Commerce.

Touchpoints nutzen
Planen Sie frühzeitig entsprechende Marketingkampagnen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Sprechen Sie Ihre Zielgruppe gezielt auf Social Media an und aktivieren Sie alte Bestandskunden mit personalisierten Angeboten. Posten Sie in der Adventszeit besinnlichen Content in den sozialen Netzwerken oder auf Ihrer Homepage. Richten Sie frühzeitig einen Adventskalender ein, erläutern Sie weihnachtliche Traditionen oder lassen Sie Ihre Mitarbeiter die besten Plätzchenrezepte vorstellen.

Gutscheine anbieten
Gutscheine zählen in vielen Ländern zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. In Deutschland planten 2022 knapp 44 % der Befragten, Gutscheine oder Geld zu verschenken. In der Schweiz lagen die geplanten durchschnittlichen Ausgaben für Gutscheine bzw. Geldgeschenke im selben Jahr bei 62 Schweizer Franken. Sie sollten also auf jeden Fall Gutscheine im Portfolio haben, um Ihren Kunden eine flexible Geschenkidee anbieten zu können. Denken Sie außerdem daran, dass ein PDF zum Selbstausdrucken für Kurzentschlossene womöglich die bessere Alternative ist als der Postversand. Ein weihnachtliches Design sollte ebenfalls nicht fehlen.

 

Wie kann Asendia Sie in der Hochsaison unterstützen?

Asendia ist Ihr Experte für internationale E-Commerce- und Versandlösungen in über 200 Destinationen rund um den Globus. Dank unserer weltweiten Vernetzungen und vielen lokalen Partnerschaften können wir Ihnen und Ihren Kunden maßgeschneiderte Logistiklösungen anbieten. Darüber hinaus hilft Asendia seinen Kunden mit smarter Technologie und agiler Logistikkompetenz in allen Bereichen des E-Commerce.

Wir unterstützen Sie mit unserem Know-how gerne dabei, die Hochsaison zu meistern und Ihren Kunden überall auf der Welt ein perfektes Versanderlebnis zu bietenkontaktieren Sie unsere Experten für eine umfassende Beratung!

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