Sind Sie bereit für Weihnachten 2021?

08 Dezember, 2021

Das Weihnachtsgeschäft verspricht jährlich neue Umsatzrekorde. Auch 2021 sehen die Prognosen gut aus.

Die Pandemie hat weltweit dafür gesorgt, dass Verbraucher sich dem Onlineshopping zugewandt haben – auch solche, für die das ein völlig neues Konzept war. Die Jagd nach Schnäppchen und Geschenken für die Liebsten ist online eben oft bequemer und einfacher. Zudem ist die Lust auf Gedränge und schlechtes Winterwetter weniger stark ausgeprägt als noch vor einigen Jahren – nicht zuletzt, wenn (zumindest in Teilen Deutschlands) dann auch noch die Weihnachtsmärkte geschlossen sind.

Einige Daten und Zahlen sowie Anregungen dazu, wie sich internationale Onlinehändler am besten auf das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft und einen verstärkten Kundenansturm vorbereiten können, erfahren Sie hier.

 

Entwicklung des Weihnachtsgeschäfts in den wichtigen E-Commerce Märkten

Es ist keine große Überraschung: Der Weihnachtseinkauf findet weltweit immer stärker online statt. Lag der Anteil des Onlinehandels am Gesamtumsatz des deutschen Weihnachtsgeschäfts in 2007 noch bei 3,2 %, so wird für 2021 vom Deutschen Handelsverband HDE ein Anteil von 20,7 % prognostiziert. Dieser Werst stieg zwischen 2007 und 2019 um maximal einen Prozentpunkt pro Jahr – erst seit der Pandemie schießt er nach oben. Der stationäre Einzelhandel hat es durch Coronamaßnahmen und einer gewissen Vorsicht in der Bevölkerung nach wie vor schwer, wovon der E-Commerce deutlich profitiert.

In 2020 gaben in einer Statista-Umfrage 53 % der Befragten an, Ihre Weihnachtseinkäufe ausschließlich online erledigen zu wollen. Die DHL verzeichnete bereits im November 2020 einen Rekord an zugestellten Paketen – dem Monat, in dem die meisten Deutschen ihre Weihnachtsgeschenke kaufen. Natürlich spielt bei dieser Betrachtung auch die wachsende Beliebtheit internationaler E-Commerce Events wie dem Black Friday oder dem Single’s Day eine Rolle.

In den USA scheint vor allem Onlineriese Amazon das Weihnachtsgeschäft im E-Commerce anzukurbeln. Beginnend mit Black Friday und Cyber Monday geben die US-Amerikaner verstärkt online Geld aus – und das, obwohl gerade der Black Friday traditionell ein Tag des stationären Einzelhandels in den USA ist. Analysten gehen davon aus, dass der Anteil des Onlinehandels am Weihnachtsgeschäft in 2021 bei etwa 19 % liegt. Die Gesamtumsätze im E-Commerce sollen von 186 Mrd. $ in 2020 auf 207 Mrd. $ in 2021 steigen – andere Prognosen gehen sogar von 212 Mrd. $ aus.

Großbritannien erfuhr in 2020 einen besonders hohen Anstieg der Online-Weihnachtsumsätze: Um 56 % wuchs der Wert im Vergleich zu 2019; allein im November 2020 waren es 80 % mehr als im November 2019 – auch bedingt durch einen Lockdown sowie den zu dieser Zeit stattfindenden Black Friday. Das sorgte dafür, dass der Onlineanteil am Gesamthandelsumsatz auf 32,8 % stieg.

Der allgemeine Trend hin zum Onlineeinkauf - gerade in der Weihnachtszeit – lässt sich in vielen Ländern ablesen. In Österreich gaben in 2020 48,3 % an, wenigstens die Hälfte ihrer Weihnachtsgeschenke online einkaufen zu wollen; normalerweise liegt dieser Wert in der Alpenrepublik bei 21,2 %. In der Schweiz sind es immerhin 28 %. In Frankreich wiederum schätzen Experten den E-Commerce Umsatz für November und Dezember 2021 auf 26,6 Mrd. €, was einer Steigerung von 13,8 % zum Vorjahr entspräche und 20 % des Onlineumsatzes des gesamten Jahres ausmachen würde.

 

Herausforderungen für Onlinehändler

Wer sich bereits frühzeitig auf den Black Friday vorbereitet und seine personellen, logistischen und technischen Ressourcen entsprechend geplant hat, muss für das Weihnachtsgeschäft gar nicht so viel verändern. Stellen Sie sicher, dass Ihr Shop nicht nur erreichbar, sondern auch schnell genug, Ihr Lager mit passenden Weihnachtsartikeln gefüllt und Ihre Marke sichtbar ist.

Ebenso wichtig sind natürlich entsprechende Marketingaktivitäten. Bestandskunden holen Sie vor allem mit Emails zurück in Ihren Shop – beispielsweise über personalisierte Weihnachtsangebote. Denn wer eh nach einem Geschenk sucht und auf ein Angebot hofft, ist weniger schnell von Newslettern genervt, sondern hat womöglich sogar schon auf ein passendes Angebot gewartet. Damit können sogar Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone eine gute Wahl sein.

Internationale Onlinehändler sollten sich außerdem frühzeitig über die Logistik Gedanken machen. Denn kommt das Geschenk nicht rechtzeitig an, wird es aufwändig, einen enttäuschten Kunden wieder zurückzuholen. Ein schneller und zuverlässiger Versand ist also gerade im Weihnachtsgeschäft enorm wichtig. Asendia unterstützt Sie mit unseren bequemen und flexiblen e-PAQ Versandlösungen für den internationalen E-Commerce!

 

Was können Sie außerdem tun?

Wir haben einige Maßnahmen zusammengestellt, mit denen Sie das Weihnachtsgeschäft zusätzlich ankurbeln können:

  1. Geschenkideen promoten: Viele Menschen wissen bis in den Dezember hinein oft noch gar nicht, was sie ihren Liebsten schenken sollen. Mit einigen festlichen Ideen können sie unentschlossenen Shoppern helfen – und sie zu Ihren Kunden machen, bevor sie bei der Konkurrenz einkaufen. Packen Sie außerdem verschiedene Produkte in spezielle, rabattierte Weihnachts-Bundles – Kunden kaufen gerade in der Weihnachtszeit gerne mal mehr, als sie eigentlich vorhatten. Eher schlecht gehende Artikel können Sie so geschickt an den Mann oder die Frau bringen.
  2. Gutscheine anbieten: Helfen Ihre Geschenkideen nicht weiter, ist ein Gutschein die beste Alternative. Gutscheine zählen zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken in Deutschland – Sie sollten sie auf jeden Fall anbieten und optimalerweise auch weihnachtlich designen. Denken Sie außerdem daran, dass ein PDF zum Selbstausdrucken für Kurzentschlossene womöglich die bessere Alternative ist als der Postversand.
  3. Apropos Versand: Bieten Sie als Alternative die Möglichkeit eines Expressversands an. Wer sich auf den letzten Drücker entscheidet, wird im Zweifel auch gerne mehr für den Versand ausgeben – Hauptsache, das Geschenk kommt noch rechtzeitig an.
  4. Kommunizieren Sie die Versandzeiten rund um Weihnachten aber klar und deutlich. Aufgrund des erhöhten Aufkommens wird die Lieferung der Geschenke in der Regel etwas länger dauern als sonst; ein freundlicher Hinweis, verbunden mit der “Aufforderung”, sich doch ruhig schon jetzt zu entscheiden, kann unentschlossene Surfer zu Kunden machen.
  5. Posten Sie besinnlichen Content in den sozialen Netzwerken oder auf Ihrer Homepage. Richten Sie frühzeitig einen Adventskalender ein, erläutern Sie weihnachtliche Traditionen oder lassen Sie Ihre Mitarbeiter deren Lieblings-Plätzchenrezepte vorstellen.
  6. Mobile First: Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone, um online einzukaufen. Falls Sie es noch nicht gemacht haben: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Shop für mobile Endgeräte optimiert ist.
  7. Ermöglichen Sie Ihren Kunden bequeme und einfache Retouren. Gerade nach Weihnachten wird das Retourenaufkommen größer – nicht jedes Geschenk kommt eben gut an. Das bedeutet aber nicht, dass Sie diese Kunden verlieren müssen, ganz im Gegenteil: Eine reibungslose Retourenabwicklung sorgt für zufriedene Kunden – und die kaufen wieder bei Ihnen ein.

 

Fazit: Oh du fröhlicher E-Commerce

Das Weihnachtsgeschäft verschiebt sich durch die Pandemie und die steigende Beliebtheit von Black Friday und Single’s Day – dem Beginn der Weihnachtssaison – immer mehr in Richtung E-Commerce. Viele Verbraucher kaufen Ihre Geschenke online ein – nicht nur in Deutschland. Für internationale Onlinehändler eröffnen sich dadurch spannende Möglichkeiten, Ihre Produkte auch verstärkt Crossborder zu verkaufen.

Dazu bedarf es natürlich einer guten Vorbereitung und einigen weihnachtlichen Maßnahmen im Shop und auf Social Media. Die richtige Kundenansprache am richtigen Ort und zur richtigen Zeit ist auch im Weihnachtsgeschäft die Grundlage für Erfolg. Denken Sie außerdem schon an die Zeit nach Weihnachten: Neben einem erhöhten Retourenaufkommen sollten Sie sich vor allem mit Loyalty-Programmen beschäftigen, um die fleißigen Weihnachtseinkäufer langfristig an sich zu binden.

 

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