Black Friday Trends 2025

30 Oktober, 2025
Black Friday Konzept Wecker mit Geschenken und Tüten

Am 28. November ist es wieder so weit: Mit dem Black Friday findet eines der wichtigsten Shoppingevents für den Onlinehandel in Deutschland statt. Welche Trends zeichnen sich dieses Jahr ab und worauf sollten Onlinehändler achten?

Mitten in der Peak Season gibt es mit dem Black Friday und der zugehörigen Black Week wieder eine Woche lang Schnäppchen, Rabatte und Sonderangebote – so zumindest die Erwartung der Kunden. Dabei werden sich erneut Trends abzeichnen, die bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten waren, sowie neue Entwicklungen, die Onlinehändler auf dem Schirm haben sollten. Da der Black Friday unter Shoppern mittlerweile flächendeckend bekannt ist, sind eine gute Vorbereitung und ein Gespür für die Wünsche und Erwartungen deiner Kunden enorm wichtig.

In diesem Asendia Insights Blogbeitrag erfährst du, was bei den Onlinshoppern rund um den Black Friday gerade angesagt ist und welche Vorbereitungen du treffen solltest, um das Verkaufsevent bestmöglich für dich und deinen Onlineshop nutzen zu können.

 

Die Entwicklung des Black Friday im Laufe der Zeit

Ursprünglich in den 60er-Jahren als reines Event für den stationären Einzelhandel in den USA konzipiert, hat sich der Black Friday hierzulande erst spät, dafür aber umso rasanter entwickelt. 2014, im dritten Jahr seines Bestehens, lag die Umsatzerwartung der teilnehmenden Onlinehändler noch bei unter 300 Millionen Euro (Absatzwirtschaft), zehn Jahre später bereits bei 5,9 Mrd. Euro (HDE). Bekanntheit und Nutzung stiegen im Laufe der Jahre ebenfalls stark an und erreichten vor allem in den Jahren der Pandemie, in denen sich ein signifikanter Teil des Hochsaison-Shoppings auf Onlinekanäle verlagerte, ein Hoch.

Der Markenschutz für die Wortmarke Black Friday wurde im Jahr 2022 aufgehoben, sodass sich das Event weiter verbreitet hat. Zahlen des Handelsverbands Deutschland legen allerdings nahe, dass sowohl die Budgets der Verbraucher als auch die Gesamtausgaben im Vergleich zu den Vorjahren einigermaßen konstant bleiben. So planen die Kunden, am Black Friday und Cyber Monday durchschnittlich 317 Euro auszugeben, die hauptsächlich für Elektronik, Mode und Hobbybedarf angelegt werden. Immer mehr Kunden sind allerdings der Meinung, dass ein Shoppingevent wie der Black Friday in Zeiten der Klimakrise nicht mehr zeitgemäß ist.

 

Die Trends im Jahr 2025

Welche Trends zeichnen sich zum Black Friday 2025 ab? Was ist im Vergleich zu den Vorjahren anders?

Vermehrter Einsatz von KI
Einer Umfrage von Sinch zufolge sind immer mehr Verbraucher offen für den Einsatz von KI beim Einkauf. So ist knapp die Hälfte der Befragten der Meinung, dass Künstliche Intelligenz das Einkaufen erleichtern wird und KI-Empfehlungen vertrauenswürdig sind. Über 50 % befürworten den Einsatz von KI-Chatbots bei Fragen zum Bestellstatus; auch bei Retourenangelegenheiten und weiteren Informationen zum gewünschten Produkt können sich die Kunden vorstellen, mit einer KI zu kommunizieren.

Messaging-Kanäle
Der Black Friday ist ein sehr schnelllebiges Event – und dementsprechend beliebt sind Whatsapp und andere Messaging-Apps, wenn es darum geht, Werbebotschaften und Angebote an die Kunden zu schicken. Zwar ist die E-Mail hier immer noch die Nummer eins, aber der Abstand zu anderen Kanälen schrumpft. Bereite dich schon einmal darauf vor, mit deinen jüngeren Kunden über Messaging-Kanäle zu kommunizieren!

Der frühe Vogel
Ein weiterer Black-Friday-Trend 2025: Kunden wollen früher informiert werden als noch vor ein paar Jahren. Platziere deine Botschaften lieber frühzeitig und mache deine Kunden so früh wie möglich auf deinen Sale aufmerksam. Anscheinend reicht es vielen Shoppern nicht, erst kurzfristig von Angeboten und Rabatten zu erfahren. Das gibt dir aber auch die Chance, deine Kunden gleich mehrfach und über einen längeren Zeitraum zu informieren und deine Werbebotschaft damit zu zementieren.

Mehr als ein Kommunikationskanal
Vermutlich machst du es eh schon, aber falls nicht, dann sei dir gesagt: Nutze mehr als nur einen Kanal, um deine Kunden anzusprechen. Dir steht eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, die je nach Zielgruppe und Region unterschiedlich gut funktioniert. Es mag zwar mühsam sein, herauszufinden, wen du wie am besten ansprichst, gleichzeitig bietet es dir aber auch Flexibilität. Bespiele mehrere Kanäle und nutze E-Mail, Anzeigen, Social Media und Messaging-Apps zur Kommunikation. So können die Kunden ihren bevorzugten Kanal selbst wählen.

 

Die Erwartungen der Kunden zum Black Friday

In erster Linie erwarten die Kunden natürlich Angebote, Rabatte und Schnäppchen – so weit, so normal. Du wirst dir über deine Preiskalkulation zum Shoppingevent bereits deine Gedanken gemacht und verschiedenste Angebote durchgespielt haben. Aber selbst hier solltest du vorsichtig sein, denn nicht immer locken die höchsten Rabatte auch die meisten Kunden an. Die Shopper erwarten mittlerweile eine gewisse Transparenz; das bedeutet, dass sie automatisch skeptisch werden (können), wenn ihnen das Angebot zu gut und die Nachlässe zu hoch erscheinen. Schließlich soll schon der ein oder andere Händler die Preise vorher künstlich erhöht haben, um dann mit hohen Rabatten zu werben. Da sich im Internet aber alle Preise gut miteinander vergleichen lassen und es auch möglich ist, Preisveränderungen im Laufe der Zeit nachzuhalten, ist es als Onlinehändler eine gute Idee, hier einen guten Mittelweg zwischen Rabatt und Glaubwürdigkeit zu finden.

Ebenfalls nicht ganz einfach: der psychologische Effekt des FOMO (Fear of missing out). Auf den Black Friday übertragen beschreibt FOMO das Phänomen, etwas verpassen zu können, wenn etwa ein zeitlich begrenztes Angebot nicht wahrgenommen wird. Bietest du also beispielsweise Rabatte auf täglich wechselnde Artikel an, könntest du den ein oder anderen Kunden zum Kauf überzeugen, bevor das gewünschte Produkt am nächsten Tag wieder teuer ist. Das führt allerdings auch dazu, dass deine Kunden womöglich nicht besonders begeistert sind, wenn sie ein solches Angebot verpassen. Generell erwarten die Shopper, dass du Angebote über einen längeren Zeitraum aufrecht hältst, damit sie eine realistische Chance haben, es auch wahrzunehmen. Um deine Kunden nicht zu vergraulen, den FOMO-Effekt aber wenigstens ein bisschen auszunutzen, musst du also die richtige Zeitspanne für deine Angebote finden.

 

Herausforderungen für Onlinehändler

Worauf müssen Onlinehändler zum Black Friday achten? Folgende Punkte sind besonders wichtig:

  • frühzeitige Vorbereitung
  • Marketingkampagnen planen
  • Lieferkette prüfen
  • IT vorbereiten
  • Logistik

Sich frühzeitig auf die Black Week und alle damit zusammenhängende Aktivitäten vorzubereiten, sollte auf deiner Prioritätenliste ganz oben stehen. Investitionen in Marketing, Technik und Personal sind für ein erfolgreiches Event unumgänglich. Nichts wäre schlimmer, als wenn deine personellen, logistischen und technischen Ressourcen dem erhöhten Andrang nicht gewachsen wären – etwa, weil ein Server unter der Last zusammenbricht und dein Onlineshop zeitweise nicht mehr erreichbar ist.
Aufgrund der großen Konkurrenz solltest du deinen Black-Friday-Sale frühzeitig bewerben und besondere Deals vorbereiten. Mit entsprechenden Marketingaktivitäten holst du nicht nur Neukunden, sondern auch alte Bestandskunden wieder in deinen Shop. Vor allem deine Social-Media-Kanäle sind hier wichtig, da gerade die jüngeren Generationen den Black Friday zum Shoppen nutzen werden. Zudem benötigst du eventuell mehr personelle und technische Ressourcen, damit Onlineshop, Auftragsabwicklung und Kundendienst mit den vermehrten Anfragen klarkommen.

Ebenfalls essenziell: Deine Lieferkette muss stimmen. Du kannst die besten Angebote zum Black Friday haben – aber wenn deine Lager leer sind und deine Lieferanten nichts liefern, hast du ein großes Problem. Schaue dich also rechtzeitig nach Lösungen um und finde Alternativen für den Worst Case. Weitere Tipps dazu findest du in unserem Asendia Insights Blog Optimierung der Lieferkette für die Hochsaison.

 

Fazit

Black Friday bietet dir und deinem Onlineshop die Gelegenheit, deinen Kundenstamm und deutlich zu erweitern und neue Zielgebiete zu erschließen. Du solltest aber die nötigen Rahmenbedingungen für eine womöglich turbulente Verkaufswoche schaffen und dich frühzeitig um Marketing, Logistik und IT kümmern. Im Umgang mit den Kunden sind Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und ein Gespür für Trends enorm wichtig.

Wir unterstützen dich mit unserer Expertise gerne dabei, den Black Friday zu einem erfolgreichen Event für dein Unternehmen zu machen – kontaktiere unsere Experten für eine umfassende Beratung!

 

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