Highlights des Insights Live 2: Social Commerce und Asien als Treiber neuer E-Commerce Trends

15 Dezember, 2021

Unser letztes Insights LIVE Event (28. September 2021) befasste sich mit einer potenziellen Goldgrube für E-Commerce Businesses auf der ganzen Welt: Social Commerce

Konsumausgaben über Kanäle wie Instagram, TikTok, Snapchat und WeChat haben sich zum größten Wachstumssektor im Einzelhandel entwickelt. Für enormen Aufschwung - besonders in Südostasien - sind vor allem Livestream Shopping Events verantwortlich.

Das Onlineseminar wurde von Asendia gehostet und durfte mit Xiaofeng Wang eine Gastsprecherin begrüßen, die als Chefanalystin bei Forrester den B2C-Markt in Asien-Pazifik aus eigener Erfahrung bestens kennt – samt der speziellen digitalen Verhaltensweisen und Vorlieben von dessen Verbrauchern.

Xiaofeng ging unter anderem darauf ein, inwiefern der innovative asiatische Social Commerce das Verhalten von Konsumenten auf der ganzen Welt beeinflusst. Anschließend sprach Lionel Berthe, Head of Asia-Pacific bei Asendia, darüber, welche Konsequenzen daraus für westliche Händler und Brands entstehen, die ihre Umsätze in Asien ankurbeln möchten, und welche Supply Chain Services nötig sind, um diese Entwicklung voranzutreiben.

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Im Fokus: Social Retail

Xiaofeng Wang begann ihre ausführliche Präsentation direkt mit einer entlarvenden Statistik. In dieser wird deutlich, wie sehr der Westen Asien in einem Punkt hinterherhinkt: Dass Shopper Social Media Kanäle dazu nutzen, Produkte zu recherchieren und auch zu kaufen. Daten von Forrester zeigen, dass 89 % der chinesischen Verbraucher regelmäßig über Social Media Kanäle einkaufen – in den USA und Deutschland liegt dieser Wert bei 39 %, in Großbritannien sogar nur bei 34 %.

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Lassen Sie diese Gelegenheit nicht links liegen. Über soziale Kanäle können Sie den Verkauf Ihrer Waren deutlich ansprechender gestalten – es bleibt quasi etwas hängen beim Kunden. Laut Xiaofeng waren in China die Wechat Mini Programs recht erfolgreich, was sich in einem 100%igem Anstieg des Gross Merchandise Value in 2020 zeigte. So können Shopper beispielsweise im ersten “Social Retail” Store der britischen Modemarke Burberry in Shenzhen die WeChat App dazu nutzen, den QR-Code von Produkten zu scannen, um anschließend deren Stylingoptionen zu verändern. Auch die Umkleide lässt sich für eine individuelle Erfahrung personalisieren: Die Käufer können eine Kabine reservieren und dazu Musik und Beleuchtung auswählen.

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Sind die Kunden aus der Tür, hört die Kundenerfahrung aber noch nicht auf: Nun können sie digitale Punkte in Form einer sozialen Währung sammeln, abhängig von der In-Store-Aktivität sowie der sozialen Interaktion mit der Marke über ein angepasstes WeChat Mini Program. Das erlaubt es den Nutzern, Inhalte zu teilen, mehr zur Marke zu erfahren und Produkte freizuschalten, die sie dann in Thomas’ Café erwerben können. Durch diese Strategie der Gamification entsteht ein Hybride aus digitaler und physischer Interaktion – was das Ganze überaus interessant und vor allem mächtig macht.

 

Experimente mit Livestreaming

Hier geht es in erster Linie darum, Spaß und Spannung zu einem Teil des Kauferlebnisses zu machen. Wang beschreibt beispielsweise, wie sich Luxury Brands wie Louis Vuitton und Dior mit Influencern zusammentun und Livestreaming Commerce Events hosten. Auf den Zug springen auch europäische Brands wie H&M, Auchan und Carrefour auf. Durch Live-Events können Brands neue Produkte einführen und vorzeigen, mit den Kunden in Echtzeit interagieren und es interessierten Käufern ermöglichen, ein Produkt zu erwerben, ohne die Livestreaming Session zu verlassen, so Xiaofeng.

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Junge, technikaffine Käufer in den USA und Europa fühlen sich deutlich wohler dabei, etwas über soziale Kanäle zu kaufen; Wang legt Onlinehändlern daher nahe, sich zunächst auf diese Gruppe zu fokussieren.

Sie empfiehlt außerdem, Marketing und Werbung auf Impulskäufe und Neuheiten wie etwa exklusive Veröffentlichungen und Produkteinführungen zuzuschneiden.

 

Was ist mit dem Fulfillment?

Impulskäufe über Livestreaming Events auf Sozialen Kanälen zu triggern, scheint eine solide Geschäftsinitiative zu sein – allerdings sollten Brands die Kundenerwartungen in Bezug auf Versand und Retouren sorgsam austarieren. Lionel Berthe, Head of Asia-Pacific bei Asendia, widmete sich genau diesem Thema. Er führte aus, dass Asendia genau beobachtet, wie rasant sich Social Commerce in Asien entwickelt.

Viele Brands kommen auf uns zu, um unsere Asian Desk Lösungen in Anspruch zu nehmen und ihre E-Commerce-Sales in dieser spannenden Region anzukurbeln. Wir bieten unseren Kunden einen One Stop Shop direkt von unser Niederlassung in Singapur an; inklusive Support bei allen Dingen, die über die logistischen Services hinausgehen – wie etwa dem Marketplace Management oder anderen Digital Services. Genau das ist es, was den Business-Erfolg in Asien ausmacht.”

Seine Empfehlung für alle Unternehmen, die Richtung Osten schauen: Verbessern Sie das Versanderlebnis durch einen lokalisierten Customer Service und rechtzeitiger Kommunizierung von Tracking-Updates für Zustellung und Retouren.

„Wir haben unser Angebot um lokalisiertes Fulfillment in Singapur erweitert. Wir möchten, dass Sie bei Ihren Geschäften von den besten lokalen Partnern unterstützt werden.”, so Berthe. Als Beispiel nannte er Asendias Partnerschaft mit Ninja Van in Singapur. Das Unternehmen operiert in ganz Südostasien und führt als Teil des e-PAQ-Service Last-Mile-Fulfillment durch.

Der Rat beider Experten: Um in diesen neuen dynamischen Märkten die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen, braucht es lokales Know-How und Kommunikation über die passenden Sozialen Kanäle vor Ort.

Insights LIVE 2

Erfahren Sie mehr über Asendias internationale Versand- und Retourenlösungen für den E-Commerce

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