Zunächst sollten Sie sich für eine spezielle Produktkategorie entscheiden, z. B. Bio-Babykleidung, Lernspielzeug oder Pflegeprodukte für Mutter und Baby. Orientieren Sie sich dabei auch am Wettbewerb und versuchen Sie, eine Nische zu besetzen, in der möglichst wenig andere Anbieter aktiv sind oder in der Sie sich durch einzigartige Produkte von Konkurrenten abgrenzen können.
Machen Sie sich schon von Beginn an darüber Gedanken, welche Kunden Sie erreichen wollen und welche Erwartungen diese an Ihre Produkte stellen. Das betrifft sowohl die Eigenschaften der Babyprodukte (z. B. Nachhaltigkeit, Langlebigkeit oder auch modische Aspekte) als auch den Preis sowie sämtliche mit dem Versand und ggf. Rückversand zusammenhängenden Kosten und Prozesse. Je genauer Sie Ihre Zielgruppe definieren, desto besser können Sie diese erreichen, ansprechen und überzeugen.
Wenn Sie Ihre Nische gefunden haben, sollten Sie sich Gedanken über die Beschaffung der Produkte oder Materialien machen, die Sie online anbieten wollen. Nutzen Sie Branchenportale, Messen oder das Internet, um sich über geeignete Lieferanten, deren Produkte und Konditionen (Einkaufspreise, Lieferzeiten, Mindestmengen, Zertifikate etc.) zu informieren und passende Partner für eine Zusammenarbeit auszuwählen.
Gerade bei Babyprodukten spielt das Thema Produktsicherheit eine wichtige Rolle, daher sollten Sie bei der Auswahl besonders darauf achten, ausschließlich sichere Produkte anzubieten, die über das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sowie ggf. weitere Zertifikate/Label wie Oeko-Tex oder andere Bio-Siegel verfügen.
Um gewerblich mit Babyprodukten zu handeln, müssen Sie beim örtlichen Gewerbeamt ein Gewerbe anmelden. Beschreiben Sie in der Anmeldung Ihr geplantes Gewerbe möglichst genau, denn das Gewerbeamt informiert darüber im Anschluss weitere involvierte Behörden wie das Finanzamt, die zuständige IHK/HWK, in der Sie als gewerblicher Händler Pflichtmitglied werden sowie die Berufsgenossenschaft.
Als Gewerbetreibender müssen Sie regelmäßige Steuererklärungen beim Finanzamt einreichen und unterliegen ggf. der Gewerbesteuer, Einkommen- und Umsatzsteuer. Zudem sind Sie verpflichtet, beim Handel mit Babyprodukten die Einhaltung von geltenden Vorschriften sicherzustellen, etwa die korrekte und eindeutige Preisauszeichnung sowie andere Verbraucherschutzrichtlinien (Haftung und Gewährleistung, Rücknahme etc.), die in Deutschland, der EU und in den Zielländern gelten, in die Sie versenden wollen. Informieren Sie sich daher im Vorfeld etwa bei der IHK und lassen Sie sich fachkundig beraten, um kostspielige Fehler und juristische Fallstricke zu vermeiden.
Sie können Babyprodukte von Großhändlern oder Herstellern einkaufen und mit einem Aufschlag weiterverkaufen, sie selber produzieren und vertreiben oder mit Second-Hand-Babyartikeln handeln, die Sie von privat aufkaufen oder in Kommission nehmen und in Ihrem Sortiment führen. Auch eine Kombination ist möglich, etwa der Vertrieb von neuer und gebrauchter Babykleidung.
Für den Start ist meist ein kleineres Sortiment sinnvoller, da Sie dann nur wenige Lieferanten benötigen und auch die Einrichtung Ihres Shops deutlich einfacher und schneller erledigt ist. Nehmen Sie nur Produkte in Ihr Sortiment auf, von deren Qualität Sie überzeugt sind und die Sie Ihren Kunden glaubwürdig vermitteln können.
Für Einsteiger im E-Commerce ist es oftmals eine attraktive Option, eine oder mehrere etablierte E-Commerce-Plattformen zu nutzen, um ihre Produkte zu verkaufen. Otto, Amazon, eBay oder spezielle auf Babyprodukte und Elternbedarfs spezialisierte Plattformen bieten große Reichweite und standardisierte Prozesse, auf der anderen Seite haben Sie dort auch einen hohen Wettbewerbsdruck und müssen zudem für jeden verkauften Artikel eine Provision an den Anbieter abführen.
Die andere Option ist die Einrichtung und Nutzung eines eigenen Onlineshops, etwa über Anbieter wie Shopify. Diesen können Sie komplett nach eigenen Vorstellungen gestalten und durch bezahlte Anzeigen, Social-Media-Marketing sowie SEO-Maßnahmen bekannt machen. Auch hierfür fallen laufende Kosten an, etwa für die Domain und ggf. für das eingesetzte Shopsystem. Informieren Sie sich daher im Vorfeld genau darüber, mit welchen Kosten Sie pro Monat und pro verkauftem Artikel kalkulieren müssen, um den optimalen Vertriebsweg zu identifizieren.
Das Lager ist gefüllt, der Shop eingerichtet und die ersten Bestellungen von Neukunden treffen ein. Jetzt kommt es darauf an, dass Sie einen schnellen, sicheren Versand zu marktüblichen Kosten anbieten und so Ihren Kunden ein durchweg positives Einkaufserlebnis bieten.
Mit e-PAQ by Asendia können Sie das volle Potenzial des globalen E-Commerce ausnutzen und positive Versanderfahrungen maximieren. Wählen Sie aus 4 Lösungen aus, um die Zustellung unter Zeit- und Kostenaspekten zu optimieren und auch für Retouren besonders kundenfreundliche Lösungen anbieten zu können. So können Sie Ihr Unternehmen von Beginn an international ausrichten und Kunden aus aller Welt ansprechen und erreichen.
Babyprodukte eignen sich sehr gut für den Onlinevertrieb und bieten die Chance, sich mit einem erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen ein zweites finanzielles Standbein oder eine stabile selbstständige Einkommensquelle zu schaffen. Damit Sie von Anfang an erfolgreich sind, sollten Sie für die Planung und Marktrecherche ausreichend Zeit einplanen, um dann gezielt eine Nische zu besetzen und sich in dieser zu etablieren. Informieren Sie sich über rechtliche und andere Vorschriften und kalkulieren Sie vorab die Artikel in Ihrem Sortiment durch (Einkauf, Handling und Versand), um langfristig wirtschaftlichen Erfolg zu haben und Ihre Kunden bei jeder Bestellung mit hoher Qualität, schneller und zuverlässiger Lieferung und angemessenen Gesamtkosten zu überzeugen.